Aufklärung mal anders:
und zwar zum Verhalten nach chirurgischen Eingriffen.

Zur Vermeidung von Wundheilungsstörungen und anderen Komplikationen beachten Sie zu Ihrem eigenen Nutzen bitte die folgenden Verhaltensregeln:

  1. Nach einer örtlichen Betäubung und auch durch die Belastung des chirurgischen Eingriffes kann Ihre Reaktionsfähigkeit – insbesondere auch bei aktiver Teilnahme am Straßenverkehr – für mehrere Stunden herabgesetzt sein. Sie sollten sich daher am besten nach Hause fahren lassen. Bis zum Abklingen der Betäubung wegen der Verletzungsgefahr bitte nicht essen oder Heißes trinken.
  2. Zum Schutz der Wunde und für eine möglichst ungestörte erste Blutgerinnung beißen Sie bitte ca. 15 Minuten auf den eingelegten Tupfer. Sollte wider Erwarten eine Nachblutung auftreten, beißen Sie erneut für eine halbe Stunde auf ein zusammengerolltes sauberes, angefeuchtetes Stofftaschentuch.
  3. Zur Verminderung einer Schwellung nach dem Eingriff sind häufigere feucht-kalte Umschläge bis zur Folgenacht sehr hilfreich. Verwenden Sie jedoch bitte keine Eispackungen in unmittelbarem Hautkontakt.
  4. In den nächsten 24 Stunden sollten Sie weder Alkohol noch Bohnenkaffee, Cola oder schwarzen Tee trinken. Verzichten Sie für heute auf das Rauchen. Hierdurch verringern Sie die Gefahr einer Nachblutung und tragen zu einer besseren Wundheilung bei.
  5. Wenn Ihnen Medikamente verordnet wurden, halten Sie sich bitte exakt an die Einnahmevorschriften. Insbesondere bei Schmerztabletten sollten Sie auf die zusätzliche Einnahme von Aspirin verzichten, um mögliche Nachblutungen zu vermeiden.
  6. In der ersten Woche nach dem Eingriff sollten Sie körperliche Anstrengungen vermeiden. Dies gilt insbesondere, wenn aufgrund der Schwere des Eingriffes eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt wurde.
  7. Putzen Sie regelmäßig (3x täglich) Ihre Zähne und auch evtl. vorhandene Prothesen. Schonen Sie dabei das Operationsgebiet und vermeiden Sie heftiges Spülen.

Das Praxisteam wünscht Ihnen gute Besserung!